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Das Sarntal in der Umgebung von Jenesien

Nach Osten hin grenzt Jenesien an das Sarntal, das sich von Bozen aus etwa 50 Kilometer weit bis zum Penser Joch zieht.

Der von der Talfer durchflossene Ort Sarnthein ist Verwaltungssitz der Gemeinde Sarntal, die aus insgesamt 27 Fraktionen besteht, was sie zur größten Gemeinde der Region machen.

Das Sarntal ist eine sehr traditionsbewusste Landschaft und noch heute spielt das Kunsthandwerk eine wichtige Rolle, sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus gesellschaftlicher Sicht. Bekannt ist das Sarntal vor allem für seine feinen Stickereien auf Leder mit dem Federkiel von Pfauenfedern, die sogenannte Federkielstickerei; die aus Wolle der Region handgestrickte Sarner Jacke; die Trachten, die zu den schönsten des deutschsprachigen Gebiets Südtirols gehören und die handgeschnitzten Pfeifen, genannt „Reggele“.

Das Sarntal, dank des nahe gelegenen Skigebiets Reinswald auch ein beliebter Wintersportort, bietet verschiedene Sehenswürdigkeiten:

- Die Pfarrkirche Kirche Maria Himmelfahrt
Die Kirche steht im Ortskern von Sarnthein und ist bekannt für ihren prächtigen Hochaltar. Im Jahr 1983 wurden bei Bauarbeiten auf dem angrenzenden Platz die Fundamente einer alten römischen Apsis entdeckt.
- Die Kirche St. Valentin
Die Kirche St. Valentin am Gentersberg, die älteste Kirche des gesamten Tals, ist bekannt für ihren kostbaren Freskenzyklus.
- Die Kirche St. Johann
Die 1530 errichtete Kirche steht in einem Wald im Pensertal. Man geht davon aus, dass hier ein heidnischer, dem Sonnengott geweihter Vorgängerbau stand.
- Das Museum Rohrerhaus
Der Rohrerhof, erstmals erwähnt in einem Dokument aus dem Jahr 1288, galt früher als einer der größten Höfe des ganzen Tals. Heute ist das Rohrerhaus  nicht nur ein Museum, sondern vor allem auch eine Begegnungsstätte.
- Die Burg Reinegg
Die in romanischem Stil errichtete Burg Reinegg steht am Waldrand auf dem Hügel östlich von Sarnthein. Im 13. Jahrhundert wurde sie von den Grafen Feldthurns gebaut, wechselte aber danach mehrfach den Besitzer.
- Die „Stoanernen Mandlen“
Bei den „Stoanernen Mandlen“ handelt es sich um vermutlich aus der Steinzeit stammende Türme aus aufgeschichteten Steinen auf der 2.003 Meter „Hohen Reisch“.